Im Spätsommer 2018 war es dann Zeit für mich in eine Wohngruppe umzuziehen. Es war nicht leicht etwas geeignetes zu finden, die Angebote sind nicht unbedingt groß und Plätze sind nicht ständig verfügbar. Außerdem wollte ich auch ganz gerne weiterhin im Lebenshilfewerk Elbe bleiben und die Nähe zu meiner Familie ist mir auch sehr wichtig.
Die Lebenshilfe Schenefeld bot mir dann kurzfristig an ein Zimmer in der Wohngruppe in der Netzestraße in Hamburg-Lurup zu beziehen. Das Zimmer ist auch superschön, für die Wand habe ich mir eine coole Farbe selbst ausgesucht und ein eigenes (wenn auch sehr kleines) Bad habe ich auch.
Das Haus hat auch einen sehr großen und grünen Garten und es ist eine sehr ruhige Gegend dort. Klar, Kleinigkeiten sind immer mal durch, aber im Großen und Ganzen fühle ich mich dort sehr wohl. Nicht mehr mit Oma zusammen zu wohnen war ein ganz großer und schwieriger Schritt für mich, aber wahrscheinlich habe ich das mittlerweile besser gemeistert als Oma. Geholfen hat mir dabei natürlich, dass die letzten zwei Jahre keine gesundheitlichen Probleme, verbunden mit Krankenhaus und Reha, aufgetreten sind und sich bei mir ein Alltag einstellen konnte.
Bei der Arbeit fühle ich mich sehr gut betreut und bestens aufgehoben. Anfang diesen Jahres (2020) sind wir in neue Räumlichkeiten, auch in Schenefeld, umgezogen und ich hoffe dauerhaft einige neue, weitere Aufgaben übernehmen zu können und zu dürfen.
Mein ganz großes Hobby ist das Singen. Kurz nach dem Einzug in die Wohngruppe, habe ich mich dann doch mal überreden lassen zur Probe der Band Rosi und die Knallerbsen zu gehen. Es war super, seitdem bin ich Teil der Band und möchte auch unbeding dabei bleiben.
In Zukunft möchte ich auch Gesangsstunden nehmen, darauf freue ich mich schon sehr.
Nebenbei singe ich in meinem Zimmer ganz viel Karaoke, sowohl deutsche als auch englische Titel.